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© Frank Embach | Semmel Concerts I MDR
Jubiläum

Roland Kaiser: 20. Jubiläum in Dresden

Seit 2003 feierte Roland Kaiser mit Zehntausenden Fans in der Elbmetropole jeden Sommer eine große Party. Zum 20. Jubiläum sprach er mit uns über seine Beziehung zu Dresden und erklärte, wie er mit seinem Kultstatus umgeht.

Nur eine Affäre sollte es werden. Ein Spiel der Sinne zwischen dir und mir. Doch die Affäre wurde zur Liebe. Meine Gedanken gehören dir“, singt Roland Kaiser im Lied „Affäre“. Es ist eine Hommage an seine „zweite Heimat“ und den Ort seiner „Kaisermania“-Konzerte. „Dresden und ich, das ist eine besondere Beziehung. Auch meine Familie kommt immer wieder gerne an die Elbe.“ 2003 stand der Sänger dort das erste Mal im Rahmen der Filmnächte auf der Bühne, heute – 20 Jahre später – feiert er hier mit seiner Band ein Jubiläum.

© Frank Embach | Semmel Concerts I MDR
Die Open-Air-Bühne ist 14 Meter breit, 10 Meter tief und 8, 50 Meter hoch, 12 000 Fans passen auf das Gelände.

Vorfreude auf besondere Konzerte

Ende Juli und Anfang August stand „der Kaiser“ gleich fünf Mal auf der Bühne, sang seine größten Hits. Das bedeutet: Zehntausende begeisterte Fans, volle Hotels und Megapartystimmung. Für den Künstler haben die Konzerte – im Vergleich zu anderen Open-Airs – einen ganz besonderen Reiz, wie er SuperIllu vorab erzählt: „Der Blick auf das wunderschöne Panorama der Altstadt Dresdens vom Gelände der Filmnächte aus. Diese unbezahlbare Aussicht in Kombination mit der modernen Bühne - das macht für mich den Unterschied aus.“

Bereits vor zehn Jahren schwärmte er von einem magischen Moment, den er bei jedem Besuch der Stadt erlebt: „Jedes Mal, wenn ich über die Brücke auf die Altstadt zufahre, bekomme ich feuchte Augen, weil der Anblick so überwältigend ist.“ Für den Sänger war es mit der Stadt Dresden „Liebe auf den ersten Blick“. In seinem Buch „Live – Das Roadbook“ (Heyne) erklärt er auch warum: „Sie ist so reich an Kultur, und ihre Bewohner sind so neugierig und offen. Sie lassen sich gern überraschen, sie mögen Experimente.“ Nirgendwo seien die Besucher textsicherer als in Dresden, merkt er an.

Respekt vor den Fans

Bei seinen Gastspielen sei tatsächlich sein Publikum für ihn der wahre Star. „Vor meinen Fans habe ich großen Respekt. Wie viel Zeit, Geld und Aufwand viele Menschen investieren, um bei meinen Konzerten dabei zu sein.“ Die Fans reisen aus der ganzen Republik an die Elbe sowie aus Holland, der Schweiz, Österreich– sogar aus Neuseeland.

Für alle ist die „Kaisermania“ längst Kult. Für Kaiser selbst haben jedoch ganz andere Künstler Kultstatus: „Die Beatles, die Rolling Stones, die Beach Boys etc. Diese Musiker haben damals eine neue, musikalische Ära eingeleitet.“ Für sich reklamiert er das nicht – gibt sich trotz seiner Megaerfolge bodenständig: „Wenn man eine bestimmte Menge Glück hat im Leben und auf der Sonnenseite steht, hat man allen Grund, bescheiden zu sein.“

Veränderung über die Jahre

Die Jahre hätten ihn aber verändert, sagt er. „Heute bin ich ausgeglichener, gelassener und geduldiger als früher. Ich denke, ich bin heute ein angenehmerer Mitmensch, als vielleicht mit 33.“ Im Augenblick erlebe er größtes Glück: „Ich habe das Gefühl, ich stehe gerade mitten im Leben. Privat empfinde ich ein absolutes Wohlgefühl. Beruflich ebenso.“

Tatkräftige Unterstützung der Familie

Nach Dresden begleiteten den Sänger Ehefrau Silvia und Tochter Annalena – und zwar nicht nur als Zuschauer: Silvia kümmerte sich u.a. um seine Garderobe, Annalena betreute die Social-Media-Kanäle ihres Vaters. „Es ist natürlich schön, wenn die Familie an einem Strang zieht und man auch beruflich alles miteinander teilen kann. Dadurch komme ich in den Genuss, auch während meiner Arbeit meine Familie um mich haben zu können. Und das genieße ich sehr.“