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Interview

Ben Zucker: Die beeindruckende Transformation des Sängers

Der Sänger hat eine echte Transformation hingelegt. Mit harter Arbeit an seinem Körper und vielen Einsichten über das Leben und die Liebe meldet sich Ben Zucker musikalisch zurück…

Eine große Überraschung bekam Ben Zucker zum 40. Geburtstag im Sommer. Mit verbundenen Augen hatte man ihn zu seiner Geburtstagsparty „entführt“, mit Rummel und Schießbude. „Es war ganz doll schön“ so der Sänger. Nach Monaten mit strikter Ernährung und viel Sport konnte Zucker mal wieder „Fünfe gerade sein lassen“.

Ben, Sie haben sich körperlich sehr verändert…

Wobei ich jetzt wieder ein paar Kilos mehr drauf habe, denn durch meine Fußballverletzung konnte ich weniger Sport machen. Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich, wenn ich ein Eis auch nur angucke, gleich zunehme. Ich könnte mir das Eis auch gleich auf die Hüfte schmieren… (lacht). Und wenn ich mir mal was gönne, muss ich danach einen Marathon laufen, um das wieder abzutrainieren. Für die Fotos auf dem Album-Cover habe ich also echt hart trainiert.

Wie hart war der Weg?

Hart! Toll war, dass die Leute, die regelmäßig Sport machen, vor mir den Hut gezogen und gesagt haben, dass meine Leistung innerhalb dieser sechs Monate erstaunlich war. Ich hatte einen sehr strikten Ernährungsplan, habe fünfmal Mal die Woche trainiert, dazu kam Eisbaden, die Kältekammer… Ab 18 Uhr gab‘s nichts mehr zu essen, abends nur Tee. Das war für mich, der gerne mal einen Wodka trinkt, die Hölle. Hat sich aber ausgezahlt… Ich wollte einmal im Leben die Anmutung eines Sixpacks haben, brauche es, auf ein Ziel hinzuarbeiten. Also habe ich mir den 40. Geburtstag als Ziel gesetzt. Und da habe ich mich dann richtig reingekniet. Aber ich kann auch nicht leugnen, dass ich nach dem Geburtstag schon mal Pommes oder eine Currywurst gegessen habe.

Wie sieht Ihr perfekter Tag aus?

Ich stehe auf, setze mich auf die Terrasse und mache mir Drinks. Das liebe ich! Dann mache ich ein bisschen Musik, rätsle ein wenig, lese was, telefoniere. Einfach die Beine hoch – und nichts machen. Super.

„Heute nicht!“ heißt ein neuer Song. Können Sie gut Nein sagen?

Mittlerweile ja. Also ich mag es, wenn es allen gut geht, wenn ich jemandem helfen kann. Aber ich habe das Neinsagen gelernt. Der Song bedeutet, dass man mal Fünfe gerade sein lassen soll. Oft sagt man am Tag ‚Ach nee, heute nicht!‘ Das war der Gedanke.

© suzannjetzkus | Instagram
Ben Zucker und Suzann Jetzkus (37, Sängerin) verliebten sich 2020, verlobten sich. Im Oktober ‘21 trennten sie sich, im Sommer ‘23 fanden sie erneut zusammen

Suzann ist wieder an Ihrer Seite. Ist sie die Richtige?

Ja, das ist sie. Wir haben das auch sehr deutlich so kommuniziert. Wir haben füreinander heftig gekämpft, hatten uns verloren, wiedergefunden und immer wieder festgestellt, dass wir füreinander das Beste sind. Wir geben uns Kräfte, die uns kein anderer geben kann. Aber es gab in der Vergangenheit Wehwehchen; immer wieder haben wir uns, oder andere, Beine gestellt. Vor allem aber wir uns. Deshalb hat alles seine Zeit gebraucht. Man gibt heute viel zu schnell auf.

Sind Sie wieder verlobt?

Wir gehen es entspannt an. Wenn es dazu kommt, wird es auch einen anderen Ring geben.

Gehen Sie gern aus?

Wir gehen auch mal aus, lieben es aber mehr, zu Hause Spieleabende zu veranstalten, mal mit Freunden, meist nur wir beide. Wir spielen ein Strategiespiel, Playstation oder Switch. Wir hören Musik, reden viel miteinander, natürlich auch über Musik und Kollegen. Was besprochen wird, bleibt aber unter uns Zweien!

Sie haben bei „Unter Uns“ (RTL) mitgespielt. Wie war‘s?

Wie Nachhausekommen. Ich kenne die Serie seit 20 Jahren. Es hat super Spaß gemacht, aber ich habe eine herbe Enttäuschung erlebt: Man kann nicht ins „Schillers“ gehen! Das „Schillers“ ist eine Kneipe, sie besteht nur aus einer Kulisse. Irritierend!

Wäre die Schauspielerei etwas für Sie?

Nein, aber der Beruf ist bemerkenswert. Die Soap-Darsteller werden oft belächelt, aber was die jeden Tag leisten, muss erst mal jemand nachmachen. Die haben nicht wochenlang Zeit, um eine Szene einzustudieren.

Zum Song „Stadt für uns alleine“: Wie und wohin entfliehen Sie dem Großstadtstress?

Dem muss ich nicht mehr entfliehen, ich lebe an der Küste. Die Geschichte dahinter handelt davon, dass man zu einer Party überredet wird, die zur Party des Lebens wird. Auf der triffst du jemanden, der nachts mit dir allein durch die Straßen zieht… Es geht um den Gedanken, zu zweit die Stadt für sich zu haben.

Was würden Sie dann tun? Auf dem Ku‘damm tanzen?

Nein, in Westberlin wäre ich eh nicht. Ich würde wohl in die Alte Försterei fahren und mich mitten aufs Spielfeld stellen und so tun, als würde ich dort ein Stadionkonzert geben. Und mir dann auf dem Fernsehturm ein Spiegelei braten…