Menü
SUPERillu
Made with in Offenburg
© A. Jungnickel | SUPERillu
Weihnachten

Adventskalender aus aller Welt – diese Sammlung ist unglaublich!

Mit einem Kettchen fing alles an. Heute besitzt Cornelia Richtarsky aus Sachsen eine Sammlung von über 800 Adventskalendern 

Süßigkeiten warten nicht hinter den Türchen. Es sind reine Bilderkalender, die Cornelia Richtarsky, 57, aus Machern seit ihrer Kindheit sammelt. „Mein erster Kalender hing überm Bett, und mit Öffnen des ersten Türchens war es um mich geschehen: eine hübsche, gezeichnete Kette verbarg sich dahinter.“

© A. Jungnickel | SUPERillu
Cornelia Richtarsky (Heilerziehungspflegerin) aus Machern sammelt Adventskalender. Sie hat schon 800 Stück, die zum Teil auch in Ausstellungen zu finden sind.

DDR-Adventskalender oder Adventskalender mit nackten Engeln? Alles dabei!

Mehr als 800 Kalender besitzt die Sammlerin. Jetzt ist für sie die schönste Zeit des Jahres. Ein paar Dutzend Kalender kommen jeden Advent hinzu: „Dieses Jahr waren es 46.“ Sie hat Exemplare aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg, aus der DDR-Zeit, Nachwende-Kalender, ausländische und auch anzügliche, bei denen der Weihnachtsmann einen roten Kopf bekäme: „Auf einem sind zwei nackte Engel zu sehen, die sich betrinken. Auf einem anderen sind nackige Figuren in besonderer Position dargestellt.“

Als Cornelia heranwuchs, wollte ihre Mutter dem Mädchen keine Kalender mehr schenken. „Mutti hat gesagt, jetzt bin ich zu groß dafür.“ Also hat sie sich selbst welche gekauft – mit so schönen Motiven, dass sie entschied: „Da kannst du doch mal anfangen zu sammeln.“ Frau Richtarsky fasziniert seit über 40 Jahren, dass sie mit den Kalendern auch Dokumentationen der jeweiligen Zeit besitzt. Politisches und Kulturelles, Lebensgefühl und Architektur spiegeln sich in den Kalendern wider. Nach dem 24. Dezember, dem Öffnen des letzten Türchens, kehrt zu Hause bei Richtarskys wieder Ruhe ein. „Bis dahin stehe ich zum Öffnen ganz früh auf, während mein Mann noch schläft.“